Aktuell läuft in unserem Herzensprojekt Yogastudium das ausgebuchte Modul „Yoga und Tod“. Ich war letzten Treffen selbst auch dabei, da Krishna Chandra aus seinem Ashram im Tessin zu uns runtergekrochen kam, um uns seine Sicht der Dinge zu offenbaren. Er hat mich inspiriert, den heutigen Blog zum wirklich Wichtigen zu schreiben. Das was in meinem Herzen brennt und meiner ganzen Arbeit unterliegt: der Weg in die Freiheit. Auf yogisch: Erleuchtung. Ein grosses Wort. Und ein noch grösseres Ziel. Für mich übersetzt sich das in „wach, mutig, authentisch“ – das Motto meiner Arbeit.

Ich möchte uns daran erinnern, zurück zu kehren zum Wesentlichen, zum wirklich Wichtigen – und unsere Leben um das herum zu gestalten und nicht umgekehrt. Ist dein Job das Wesentliche für dich? Ist es das neue Haus oder die nächste Beförderung? Glaubst du, dass es das ist woran du dich auf deinem Sterbebett erinnern wirst? Wir vergessen regelmässig, dass wir sterben werden – und zwar ziemlich bald. Wir tun so als hätten wir noch ewig Zeit und verschweigen Todkranken sogar, dass sie sterben werden. Dabei ist diese unvermeidbare Tatsache, die absolut hilfreichste, um uns daran zu erinnern, nicht länger mit unseren Träumen zu warten. Das Praktizieren nicht länger aufzuschieben. Die neuen, guten Gewohnheiten nicht erst übermorgen anzufangen. Mutig sein – jetzt! Authentisch sein – jetzt! und wach sein – in genau diesem Moment.
In meinem Portemonnaie steckt seit Monaten ein Zettel: „Ich werde sterben. Und das ist sicher.“ Jedes Mal wenn ich ihn in die Hand nehme, wird das Leben etwas heiliger und ich etwas dankbarer.
Viel mehr gibt’s nicht zu sagen. Der Rest ist un-wesentlich!